Bereits im Vorfeld wurden die Wynentaler von den Wylander gewarnt – „Gelingt den Wild Pigs eine ähnlich starke Leistung muss sich auch der nächste Gegner, die Tiger Sharks aus Unterkulm, warm anziehen. Auch wenn es sich dabei um einen Erstligisten handelt. Die Angel wird in den kommenden Wochen jedenfalls schon einmal vorbereitet. Mit dieser hat man schliesslich schon andere Fische gefangen (z.B. Barracudas), dann liegen ja wohl auch Tigerhaie drin. – Auszug aus dem Spielbericht der Wild Pigs vom 22.06.2018“ – aufgrund der anhaltenden heissen Temperaturen mussten sich die Tigersharks immerhin nicht warm anziehen, denn der Schweiss lief auch bereits schon vom nichts tun.
Vor dem Match stellte sich zudem die Anreise nach Andelfingen als schwierige Knacknuss dar. Die Anreise dauerte aufgrund des dichten Verkehrsaufkommens um Zürich über eine Stunde länger als normal. Die Tigersharks planten zwar Reserve für die Anreise ein, diese reichte nicht aus um das geplante Einlaufprogramm ohne Stress durchzuführen. Immerhin konnte die Partie trotz allen Hindernissen pünktlich um 20.00 Uhr durch Schiedsrichter Dominic Etzensperger angepfiffen werden.
UHC Tigersharks Kulm 3-3 UHC Wild Pigs – 1. Drittel
Die Unterkulmer gewannen das Anspiel und erzeugten eine erste Druckphase vor dem gegnerischen Tor. Doch die Defensive des Gegners stand clever, blockte die Schüsse und wenn ein Schuss trotzdem den Weg aufs Tor fand, war der Torhüter von Andelfingen, Yannik Capar, da und hielt seinen Kasten rein. In der zweiten Spielminute wurden die Wynentaler ausgekontert und lagen prompt 0-1 in Rückstand. Doch nur zwei Zeigerminutenumdrehungen später, setzten sich die beiden Neuzugänge Geiser und von Arx in Aktion. Rafael Geiser legte den Ball mustergültig auf Nik von Arx auf, welcher den Ball nur noch in den Maschen versenken musste. In der Folge hatten die Tigersharks zwar mehr Ballbesitz, kreierten aber zu wenig aus Ihren Möglichkeiten. In der 14. Spielminute zeigten die Unterkulmer dem Publikum zum ersten Mal wer der Favorit ist. Mit einem Doppelschlag gingen sie zum ersten Mal mit 3-1 in Führung. Anstatt diesen Lauf fortzusetzen, liessen die Aargauer enorm nach. Die Andelfinger erhielten viel Freiräume und konnten kurz vor der ersten Pause die Partie zum 3-3 ausgleichen.
Angelstand: Die Wildschweine spürten nach 20. Minuten ein erstes Knabbern durch den Tigerhai am Köder der Angel.
UHC Tigersharks Kulm 8-1 UHC Wild Pigs – 2. Drittel
Dem Chef der Tigerhaie gefiel der Auftritt seiner Spieler überhaupt nicht. In der Pause gab es eine Standpauke. Doch die Unterkulmer begannen dort, wo sie vor der Pause aufhörten. Ein erneuter Fehler in der Defensive ermöglichte den Wild Pigs die erneute Führung. Der Head-Coach Jan Fischer nahm kleine Anpassungen in den Blöcken vor, welche die Wirkung auf dem Spielfeld nicht verfehlten. Die Wynentaler übernahmen das Spieldiktat, erarbeiteten sich zwingende Torchancen und drehten dadurch das Spiel zu ihren Gunsten. Mit einem Dreifachschlag führten die Unterkulmer mit 6-4. Danach kassierten die Sharks die erste Strafe des Spiels. Andelfingen erzeugte sofort Druck vor dem Tor der Aargauer, doch die Box funktionierte gut und liess praktisch keine Abschlüsse zu. Kurz vor dem Ablauf der Strafe konterte Timo Galliker den Gegner sogar noch aus und erzielte das 7-3. Dieses Tor war für die Unterkulmer eine zusätzliche Motivation, was das Toreschiessen in diesem Drittel deutlich erleichtere. Bis zur zweiten Drittelspause konnten die Wynentaler noch vier weitere Treffer erzielen und führten komfortabel mit 11-4.
Angelstand: Zu Beginn des Drittels hatte der Tigerhai angebissen, die Wildschweine versuchten das 900 Kilo schwere Tier aus dem Wasser zu reissen, doch die Schnur der Angel riss. Vermutlich war der Tigerhai zu schwer für diese Angel. In der Folge konnte sich der Tigerhai von der Gefahr entfernen.
UHC Tigersharks Kulm 6-3 UHC Wild Pigs – 3. Drittel
Die gezeigte Reaktion gefiel auch Head-Coach Jan Fischer und er wollte an der Leistung anknüpfen. Hinzu gab es auch auf der Torhüterposition noch einen Wechsel. Schlussmann Amstutz hatte seinen Job erledigt und Neuzugang Devis Ledermann kam zu seinem Debut. Die Vorgabe des Trainers klappe zu Beginn sehr gut. Die ersten beiden Abschlüsse landeten im Tor des Gegners und die Führung konnte weiter ausgebaut werden. Das Spiel war spätestens jetzt entschieden und die Tigersharks nahmen das Tempo aus dem Spiel. Dies kam Andelfingen entgegen und sie konnten immerhin noch ein wenig Resultatkosmetik betreiben und drei Treffer erzielen. In der Schlussphase erhöhten die Tigersharks nochmals die Kadenz und verbuchten noch vier weitere Treffer. Am Schluss setzte sich der Favorit deutlich mit 17-7 durch.
Angelschluss-Stand: Die Wildschweine versuchten ihr Glück nochmals mit einer neuen Angel um den Tigerhai in die Falle zu locken. Doch der Tigerhai war diesmal genug schlau und biss nicht mehr am Köder an. Vielleicht sollten die Wildschweine beim nächsten Mal ein Fangnetz benützen, damit sie das Gewicht eines Tigerhais mit Hilfe eines Krans bodigen können. Nur werden dies die Tierschützer vermutlich auch in Zukunft nicht zulassen, denn der Tigerhai ist potentiell vom Aussterben bedroht. Somit kann der Tigerhai auch in Zukunft beruhigt seine Kreise im Rhein drehen und kann sich als Stärkung ein feines Filet einer Wildsau gönnen :-).
Die Tigersharks ziehen nun in den 1/16 Finals und treffen dort auf das Team Red Devils March-Höfe Altendorf.
Die Tigersharks bedanken sich beim UHC Wild Pigs für die Organisation des Spiels sowie die faire Partie. Ebenfalls geht ein Dankeschön an den Schiedsrichter Dominic Etzensperger, welcher der Hitze trotze und stets einen kühlen Kopf bewahrte.
Aufstellung:
Torhüter: M. Amstutz, D. Ledermann
Spieler: T. Galliker, R. Geiser, P. Hirt, S. Mahni, P. Moser, R. Müller, R. Orlando, N. von Arx, B. von der Crone, M. Wyss
Abwesend: A. Döbeli, F. Friedli, Y. Hochuli C. Peter, M. Zumsteg