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01.10.2017

Herren I: Die Tigersharks nehmen aus Bäretswil einen Punkt mit

 UHC Tigersharks Kulm 4-4 Ramba Zamba Merenschwand

Zu Beginn übernahm Merenschwand das Zepter und versuchte mit ihrem Spielsystem rasch in Führung zu gehen. Schlussmann Friedli hatte viel Arbeit, löste aber alle Aufgaben mit Bravur und hielt sein Team im Spiel. Hatten die Tigersharks den Ball bekundeten sie Mühe gefährliche Torchancen zu entwickeln. Nach zehn Minuten konterte Yanik Hochuli die Merenschwander aus, doch vergab das sichere 1-0. Wenig später stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Wegen seinem falschen Stellungsspiel verloren die Unterkulmer den Ball, Merenschwand verzichtete auf Fairplay und konterte die Wynentaler eiskalt aus und ging mit 0-1 in Führung. Diese Szene löste bei den Kulmer verständlicherweise eine längere Diskussionswelle mit dem Spielleiter aus, was anstelle einer Entschuldigung vom Unparteischen eine Strafenwelle auslöste. Merenschwand spielte abgeklärt weiter und baute in Überzahl die Führung aus. Mit einem 0-2 Rückstand gingen die Unterkulmer in die Pause. Dort hatten sie viel zu besprechen. Auch die Verletzung von Severin Mahni zwang die beiden Trainer Geiser und Fischer zu Umstellungen. Gleich nach dem Seitenwechsel konnte Merenschwand einen weiteren Treffer verbuchen. Dies war für die neuformierte Linie um Galliker, Wyss und Müller zu viel. In drei Einsätzen verbuchten sie gleich drei Treffer und konnten die Partie wie aus dem Nichts wieder ausgleichen. Sieben Minuten vor Schluss kassierten die Tigersharks eine weitere fragliche Strafe. Merenschwand spielte in Überzahl weiterhin abgeklärt und ging erneut in Führung. Drei Minuten vor Schluss kompensierte wohl der Unparteiische die Strafe vor vorhin. Ausgerechnet der verletzte Spieler Severin Mahni konnte mit einem Distanzschuss die Partie zum Schlussstand von 4-4 ausgleichen.

 

UHC Tigersharks Kulm 3-4 UHC F. P. Niederwil

Die St. Galler aus Niederwil traten an dieser Meisterschaftsrunde mit einem sehr grossen Kader an. Entsprechend starteten sie wie die Feuerwehr ins Spiel. Das dezimierte Kader aus Unterkulm war mit akuter Defensivarbeit beschädigt. Doch nach einer Freistossvariante in der siebten Spielminute ging Niederwil mit 0-1 in Führung. Danach fanden die Tigersharks besser ins Spiel. Pascal Moser lief mit einem Energieanfall übers gesamte Spielfeld und hatte am Schluss noch die Übersicht Michael Zumsteg mustergültig zu bedienen, welcher die Partie zum 1-1 ausgleichen konnte. Wenig später traf Manuel Wyss zum 2-1. Danach übernahm Niederwil wieder das Zepter. Doch entweder scheiterten sie am eigenen Unvermögen oder dann entschärfte Schlussmann Amstutz die Abschlüsse. Mit einer glücklichen Führung gingen die Tigersharks in die Pause.

Doch die letzten zwanzig Minuten hatten dann nicht mehr viel mit Unihockey zu tun. Das Spiel wurde auf beiden Seiten unfair und geprägt von vielen versteckten Fouls. Auch verbal wurde viel ausgeteilt, sei es zum Gegner oder zum Schiedsrichter. Niederwil  konnte mit dieser Situation besser umgehen und drehte die Partie. Sechs Minuten vor Schluss schossen die St. Galler das 2-4 und wenig später verloren die Unterkulmer komplett die Nerven, was zwei Strafen zur Folge hatte. Niederwil suchte die Entscheidung, konnte aber die numerische Überzahl nicht ausnützen. Die Tigersharks nahmen bei gleichstand ihr Timeout und ersetzten in der Schlussminute den Torwart durch einen vierten Feldspieler. Pascal Hirt versenkte den Ball in den Maschen zum 3-4. Die Aargauer drückten weiter auf den Ausgleich und mit der Schlusssirene kam dann auch durch Pascal Moser der vermeintliche Ausgleich. Doch der Schiedsrichter befand, dass das Spiel bereits zu Ende war und annullierte den Treffer. So war die zweite Niederlage in der Meisterschaft Tatsache.

 

An der zweiten Runde waren die Tigersharks personell geschwächt. Besonders hart war die Absenz von Spielmacher Renzo Orlando. Der Ausfall von Severin Mahni machte die Aufgabe im Betracht der bereits vorhandenen verletzten Spieler noch schwieriger. Hinzu kam noch das Unglück mit der Spieluhr, welche in der Schlussphase des zweiten Spiels immer wieder zu lange lief. Hier ist aus Sicht der Unterkulmer zu hoffen, dass dies sich auf die Saison wieder ausgleichen wird. Nichts desto trotz sind die beiden Trainer in der nächsten Trainings gefordert. Die zusätzlichen Verletzungen werden Umstellungen in den Blöcken zur Folge haben. Ebenso müssen die Spieler an sich arbeiten damit im Spielaufbau durch verschiedene Varianten neue Gefahr vor dem gegnerischen Tor entsteht. Im Moment ist das Spiel der Tigersharks einfach zu lesen und für den Gegner leicht zu verteidigen.

Hinzu kommt, dass die nächsten Aufgaben nicht einfach werden. Zuerst werden die Aargauer im Cup gegen Köniz spielen und danach am 22.10.2017 in Spreitenbach gegen Regensdorf und Spreitenbach.

 

Aufstellung:

Torhüter: M. Amstutz, F. Friedli

Spieler: A. Döbeli, T. Galliker, P. Hirt. Y. Hochuli, M. Mahni, P. Moser, R. Müller, M. Wyss, M. Zumsteg.