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16.01.2017

Die Tigersharks kommen erneut nicht auf Touren

UHC Tigersharks Kulm 6-6 STV Spreitenbach

Dieses Spiel war für beide Teams für den Verlauf der kommenden Saison von enormer Bedeutung. Verlieren die Sharks das Derby, rückt Spreitenbach bis auf einen Punkt an die Kulmer auf, gewinnen die Wynentaler, verschaffen sie sich ein grosses Polster auf den Strichkampf. Entsprechend mit breiter Brust starteten die Tigersharks in die Partie und gingen bereits nach acht Sekunden mit 1-0 in Front. Doch Spreitenbach liess sich nach diesem schnellen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und konnte wenig später ebenfalls ihren ersten Treffer verbuchen. In der Folge übernahm das Team, welches an den Kanton Zürich angrenzt, das Spieldiktat. Unterkulm stand zu passiv, was Spreitenbach zur erstmaligen Führung auszunutzen wusste. Doch die Wynentaler konnten nach zehn Minuten die Partie ausgleichen, mussten nach dem Jubel jedoch gleich in Unterzahl agieren. Lange funktionierte die Box der Tigersharks. Bis kurz vor Ablauf der Strafe die Zuordnung nicht mehr stimmte und Spreitenbach die Überzahl zum erneuten Führungstreffer ausnützte. Anschliessend verlor der letzte Kulmer Spieler den Ball und die Mannschaft an der Limmat liegend ging erstmals mit zwei Toren in Führung. Drei Sekunden vor der Pausensirene konnte der letzte Spieler des Kulmer Gegners den Angreifer nur noch regelwidrig stoppen, was der Schiedsrichter umgehend mit einem Strafstoss ahndete. Renzo Orlando schnappe sich die Kugel und versenkte diese in den Maschen.

Das Trainer-Gespann Geiser / Fischer forderte von ihren Mannen eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte. Doch auf dem Spielfeld mussten sich die Zuschauer lange auf diese Reaktion gedulden. Spreitenbach konterte die Tigersharks aus und erst in letzter Sekunde wurde der gegnerische Stürmer regelwidrig gestoppt. Diese Szene wurde ebenfalls mit einem Strafstoss taxiert. Doch der Kulmer Torwart parierte den Versuch souverän. Die anschliessende Unterzahl überstanden die Wynentaler. Wenig später durften die Tigersharks ihrerseits im Powerplay agieren und konnten die Partie ausgleichen. Doch die Bilanz nach den nächsten zwei Angriffen der Tigersharks war ernüchternd. In der Offensive blieben die Sharks im Angriff hängen und wurden zwei Mal ausgekontert. Fünf Minuten vor Schluss stand es auf der Anzeigetafel 4-6. Das Trainergespann hatte genug gesehen und nahm ihr Time-Out. In den dreissig Sekunden Pause erhielten die Spieler eine Moralapostel und ihnen wurde die Strategie für die Schlussphase eingetrichtert. Die Tigersharks setzten alles auf eine Karte und ersetzten den Torhüter durch einen vierten Feldspieler. Drei Minuten vor Schluss konnten die Wynentaler auf 5-6 verkürzen und nur wenig später sprach der Schiedsrichter eine Strafe gegen Spreitenbach aus. Doch das Team an der Limmat liegend gewann das anschliessend Bully und ersetze anschliessend den Torhüter durch einen dritten Feldspieler. Spreitenbach konnte mit dieser Massnahme das Tempo aus dem Spiel nehmen. Bis eine Minute vor Schluss sah alles nach einem Sieg des Aufsteigers aus, bis sie einen Angriff hinter das Tor der Unterkulmer auslösten. Der Schlussmann der Wynentaler erkannte die Variante und schnappte dem Angreifer den Ball vom Stock. Umgehend lancierte er den freistehenden Renzo Orlando, welcher nur noch den Ball im verlassenen Tor des Gegners versenken musste. Eine Minute dauerte die Partie noch und Spreitenbach hatte seinerseits zwei hochkarätige Möglichkeiten das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden und Unterkulm hatte ebenfalls eine Chance den Lucky-Punch zu landen, doch die beiden Torhüter parierten alle Versuche, sodass sich die beiden Team mit einem Unentschieden trennten. Die Tigersharks durften sich nach der Schlusssirene glücklich zeigen. Mit einer enttäuschenden Leistung blieb der Vorsprung auf die Playouts-Strich gleich wie vor dem Spiel.

 

UHC Tigersharks Kulm 1-5 Wild-Goose Wil Gansingen

In der nächsten Auflage Tigerhaie gegen die wilden Gänse wollten die Unterkulmer einen Befreiungsschlag landen. Die Gänse enttäuschten ebenfalls in ihrem ersten Spiel im neuen Jahr und benötigten für die Qualifikation der Playoffs unbedingt einen Sieg. Die Mettauertaler erwischten den besseren Start und konnten nach einem Missverständnis mit 1-0 in Führung gehen. Danach nahmen sie oft das Tempo aus dem Siel und legten ihr Angsthasen Hockey an den Tag. Für die Zuschauer war es ein langweiliges Spiel. Die Tigersharks warten geduldig ab und versuchten ihrerseits bei der Balleroberung schlagartig das Tempo zu erhöhen. Wiederum war es an Topscorer Renzo Orlando, welcher das Score für die Wynentaler eröffnete. In der Folge mussten die wilden Gänse aus ihrer Komfortzone kommen und es bildete sich ein offener Schlagabtausch. Doch bis zur Pause gab es keine weiteren Treffer. Die Tigersharks liessen hochkarätige Möglichkeiten aus um in Führung zu gehen. Nach der Pause erhielten die Gänse kurz nach Anpfiff einen Strafstoss, welcher sie zur erneuten Führung ausnützen konnten. Danach spielten die Mettauertaler wiederum „Versteckis“ hinter ihrem eigenen Tor und spielten die Zeit gekonnt herunter. Fünf Minuten vor Schluss nahmen die Tigersharks ihr Time-Out und erhöhten den Druck auf den Mann hinter dem Tor. Das Unterfangen ging in die Hosen. Die Unterkulmer wurden eiskalt ausgekontert und lagen nun 1-3 zurück. Folgend setzten die Wynentaler wieder alles auf eine Karte und ersetzten den Torhüter wieder durch einen vierten Feldspieler. Doch dieses Mal war das Experiment nicht erfolgreich. Gansingen schnappte sich die Kugel und erzielte das 1-4. Die Tigersharks griffen trotz des deutlichen Rückstand weiter an und wurden erneut auskontert. Gansingen setzte sich am Schluss mit 1-5 durch.

 

In der Tabelle liegen die Tigersharks weiter auf dem achten Platz. Dank dem Last-Minute Tor gegen Spreitenbach konnten die Wynentaler Schadensbegrenzung betreiben und haben ein komfortables Polster auf den Playout-Strich. Sie haben es selber in der Hand ihr Saisonziel aus eigener Kraft zu schaffen. Dabei müssen an der nächsten Runde in Chur gegen die Direktkonkurrenten Regensdorf (Anpfiff 10.50 Uhr) und Niederwil (12.40 Uhr) unbedingt Punkte auf das Zählerkonto der Kulmer. Gegen diese beiden Gegner haben die Tigersharks nach zwei schwachen Leistungen zwei 5-6 Niederlagen in den Hinspielen eingefangen und nun in den Rückspielen noch eine Rechnung offen. Damit die Tigersharks optimal für diese beiden wichtigen Spiele vorbereitet sind, haben sie sich entschieden, bereits am Vortag nach Chur anzureisen. Somit stehen den Wynentaler optimale Bedingungen bevor, sodass sie ausgeruht angreifen können.

 

Aufstellung:

Torhüter: M. Amstutz, F. Friedli

Spieler: A. Döbeli, T. Galliker, P. Hirt, Y. Hochuli, S. Mahni, P. Moser, R. Müller, R. Orlando, C. Peter, M. Wyss, B. von der Crone

Abwesend: P. Wolfisberg, M. Zumsteg